Inschriftenkatalog: Landkreis Jena
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 39: Landkreis Jena (1995)
Nr. 343 Löberschütz, Kirchhof 1. H. 17. Jh.
Beschreibung
Fragment eines Grabsteins, in der Umfassungsmauer des Kirchhofs, Südseite. Kalkstein. Giebel mit vertieftem Dreieck, darin Inschrift (A); auf dem Gebälk Inschrift (B) über einer Ritzlinie, die ein rechteckiges, jetzt abgebrochenes Feld mit einer weiteren Inschrift umrahmte. An den Innenrändern der vertieften Felder Zahnschnitt.
Maße: H. 28 cm; B. 53 cm; Bu. 2 cm (A), 3 cm (B).
Schriftart(en): Kapitalis.
- A1)
CH/[R]IST/[V]S IST M[EI]/N [L]EB[EN S]TERB[E]/N IST MEIN GEWIN
- B2)
ALSO ∙ HAT GOT ∙ DIE WELT∙ / – – –
Anmerkungen
- Phil. 1,21.
- Joh. 3,16.
- BuKTh I (Jena), 1888, 180.
Zitierhinweis:
DI 39, Landkreis Jena, Nr. 343 (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di039b006k0034305.
Kommentar
Lehfeldt erwähnt in Löberschütz „An der Aussenseite der Kirchhofmauer: Gedenktafel-Rest von 1632“.3) In der Tat finden sich in der Kirchhofmauer zahlreiche Spolien, doch fast alle aus barocker Zeit; keine zeigt das Datum 1632. In die Zeit vor 1650 dürfte (der Schrift nach) einzig der obere Teil einer Grabtafel mit einem oberen Abschluß in Form eines Giebeldreiecks gehören, eine Form, die sich sonst im Lkrs. Jena nicht findet. Erhalten haben sich nur zwei Spruchinschriften, während der Text mit den persönlichen Daten unten fehlt.