Inschriftenkatalog: Landkreis Jena
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 39: Landkreis Jena (1995)
Nr. 248 Kunitz, Lange Str. 2 1601
Beschreibung
Inschriften auf einer Tafel an der Straßenseite des Gehöftes, aus dem Verputz ausgespart. Grauer Kalkstein. In der Mitte unten Stz., H. 3 cm (Anhang, Nr. 16).
Maße: Aussparung: H. 31 cm; B. 51 cm; Bu. 4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis, eingetieft, zwischen vorgeritzten Linien; Worttrennung durch kleine Dreiecke.
WER ∙ GOT ∙ VER/DRAVWED ∙ HAT ∙ / WOL ∙ GEBAVWET ∙ IM / HIMMEL ∙ VNT ∙ AVF ∙ / ERTEN ∙ 16 ∙ 01 ∙ / ∙a) Mb) Xc)
Textkritischer Apparat
- Stz.
- Lesung unsicher.
- Die letzten beiden Buchstaben kleiner (H. 2,5 cm). Nach X weitere Haste (Steinverletzung?).
Anmerkungen
- EKG Nr. 284, 1. Strophe. Der Text findet sich erstmals in den Tischgesängen (1571) des Joachim Magdeburg (um 1525–nach 1587), vgl. DI 26 (Osnabrück), Nr. 193, Anm. 2.
Nachweise
- Vgl. BuKTh I (Jena), 1888, 166.
Zitierhinweis:
DI 39, Landkreis Jena, Nr. 248 (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di039b006k0024809.
Kommentar
Der als Hausspruch beliebte Vers entstammt einem von Joachim Magdeburg im Jahre 1571 publizierten evangelischen Kirchenlied.1)