Inschriftenkatalog: Landkreis Jena
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 39: Landkreis Jena (1995)
Nr. 214 Reinstädt, Kirchhof 1586
Beschreibung
Grabplatte des (12) Heinrich Rudolph von der Pforten, an der nördlichen Umfassungsmauer. Kalksteinplatte mit halbkreisförmigem oberen Abschluß. Die Inschrift, auf dem 13 cm breiten Rahmen in eingetieftem Band beginnend, setzt sich auf den Balken und dem Stamm des Kreuzes fort und endet auf einem zwischen Rahmen und Kreuz bis zum rechten Abschluß des Halbkreises geführten vertieften Band.
Maße: H. 146 cm; B. 69,5 cm; D. 21 cm; Bu. 6–7 cm.
Schriftart(en): Kapitalis, erhaben; Worttrennung durch Quadrangeln.
AN(N)Oa) D(OMI)NI 1586 DEN 17 ∙ NOVEMBRIS [I]ST HEINRICH RVDOLF ∙ V(ON) ∙ D(ER) ∙ P(FORTEN) ∙ ZV REINSTED / GEBORN ∙ LEBET ∙ 1[3] / MONAT ∙ VND ∙ 4 ∙ TAGE ∙ IST // IN ∙ CHR(IST)O ∙ ENT/SCHLAFFEN ∙ DEN ∙ 20 / DECEMBRIS ∙ DEM ∙ G/OT ∙ GENADE ∙ AMEN ∙
Textkritischer Apparat
- Die N stets spiegelverkehrt; rundes Z.
Anmerkungen
- Die Ziffern vor den Namen weisen auf das bei Nr. 175 gegebene Stemma.
- Martin 1894, 488 gibt den 27. November an, was ein Irrtum sein muß; die Inschrift ist eindeutig, und eine Taufe erst zehn Tage nach der Geburt unwahrscheinlich.
Nachweise
- Kießkalt 1914, 8 Nr. 35.
- Vgl. BuKTh III (Kahla), 1888, 156.
- Platen/Schäfer 1979, 77 (Photo).
- Weinhold 1986, 82 (Photo).
Zitierhinweis:
DI 39, Landkreis Jena, Nr. 214 (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di039b006k0021406.
Kommentar
(12) Heinrich Rudolph1) ist als zweiter Sohn des (7) Eckart von der Pforten zu Reinstädt am 17. November 15862) getauft worden. Ein Begräbniseintrag im Kirchenbuch fehlt, doch ist die Ergänzung der Daten sicher. Vom selben Typ ist die Grabplatte Nr. 218, der Schrift nach gehört auch Nr. 291 demselben Steinmetzen.