Inschriftenkatalog: Landkreis Jena
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 39: Landkreis Jena (1995)
Nr. 200 Lobeda, Stadtkirche St. Petri 1582
Beschreibung
Epitaph (?) der Katharina Heuglin, an der Nordwand des Kirchenschiffes unter der Empore. Öl auf Holz. Das Gemälde zeigt den Kampf Christi mit Tod und Hölle; Christus mit Siegesfahne im Strahlenglanz, von Wolken umgeben; darüber Inschrift (A); unten eine weiße, rot gerahmte Tafel (H. 9,5 cm; B. 40 cm) mit gereimter Inschrift (B) und darunter Name (C) zwischen vorgezeichneten Linien.
Maße: H. 71 cm; B. 65 cm (mit Rahmen: H. 90 cm; B. 84 cm); Bu. 0,9 cm (B), 1,4 cm (C).
Schriftart(en): Kapitalis (A) und Fraktur, schwarz auf weißem Grund.
- A
1 5 82 VICI.
- B
Thodt sund teuffel leben vnd auch gnad. /In henden als ein sig furst ich hab ∙/ Aus hochster nott ich kan erretten./All die in glauben zu mir tretten /
- C
1582. / Katarina heuglins ∙ withwe
Versmaß: Knittelverse, jeweils der zweite eingerückt (B).
Anmerkungen
- Antonius Heuglin (vgl. Koch 1941a, 109–118; Koch 1966, 119), stud. Jena (nicht in der Matrikel Jena verzeichnet); 1552 Bacc. phil. und Bibliothecarius (Apel 1937, 283); Lehrer an der Stadtschule Jena; 1554 Pf. in Lobeda; gest. 1578 in Lobeda.
Nachweise
- BuKTh I (Jena), 1888, 176.
- Koch 1941a, 122.
Zitierhinweis:
DI 39, Landkreis Jena, Nr. 200 (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di039b006k0020007.
Kommentar
Katharina Heuglin, die Frau des Pfarrers Antonius Heuglin,1) stiftete das Gemälde, das von dem gleichen unbekannten Maler geschaffen wurde wie die ganz ähnlichen Gedächtnisbilder Nrr. 201 (eine Stiftung ihres Sohnes Tobias) und 199, im Jahre 1582 dem Andenken ihres verstorbenen Gatten.