Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 80 Feldkirchen, Fk. St. Maria 15. Jh.

Beschreibung

Stifterinschrift auf dem Weihwasserbecken, innen, Westseite, beim Emporenaufgang. Am oberen Wulst Umschrift, vorne ein Wappen. Nur drei Seiten des Beckens sichtbar, die Schrift umlief aber ursprünglich sicher mehr Seiten, so dass der Text heute nicht mehr vollständig gelesen werden kann.

Maße: H. 26 cm, Dm. 27 cm, H. (des Wulsts) 11 cm, Bu. 7 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© BAdW München, Inschriftenprojekt [1/3]

  1. [---]a) Maụṛb) // ịṃ / ḥọ[---]

Wappen:
Maurer1).

Kommentar

Der spezifische Schriftcharakter der Gotischen Minuskel lässt eine Lesung der wenigen sichtbaren Buchstaben nur bedingt zu. Auf Grund des Wappens darf vermutet werden, dass der Stifter des Weihwasserbeckens der Ingolstädter Familie Maurer angehörte vgl. Anmerkung 1.

Textkritischer Apparat

  1. Davor ist noch ein Schaftrest sichtbar.
  2. Es folgt das Wappen.

Anmerkungen

  1. Siebmacher Bg3 50. Dieses Wappen führte der Ingolstädter Ratsherr Michael Maurer (verstorben 1579). Ein Cuonrat Maurer ist bereits 1372 unter den Ortskundigen in Mailing, die in Zehntverhandlungen mit dem Eichstätter Bischof beigezogen werden, vgl. Hofmann, Ingolstadt I, 119. Ob beide einer Familie angehörten und sich mit dem Stifter des Weihwasserbeckens in Verbindung bringen lassen, ist nicht sicher zu klären.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 80 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0008005.