Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 8† Pfk. St. Moritz (14. Jh.)

Beschreibung

Glocke. Beim Neuguss des Geläutes 1874/1875 entfernt.

Beschreibung und Text nach Popp.

Schriftart(en): Gotische Majuskel1).

  1. ave Maria grmaciaa) plena Dominvs tecvm benedicta tu in mulieribus et benedictb).

Übersetzung:

Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir, Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit…

Bibel- und Schriftstellerzitat(e):

  • Ave-Maria-Gebet.

Kommentar

Götz berichtet, dass anlässlich des Neugusses des Geläutes 1874/75 die alten Glocken der Moritzkirche bis auf die Große Moritzglocke (vgl. Nr. 528) vom Turm genommen wurden. Neben der hier gebotenen, auch von ihm mit ihrer Inschrift zitierten ältesten Glocke erwähnt er auch noch eine Glocke von 1589 aus der Münchner Glockengießerei Frey, die das bayerische Wappen und das Wappen der Jesuiten trug und von der er annimmt, dass sie ursprünglich aus der Jesuitenkirche Hl. Kreuz stammte. Über den Verbleib der Glocken ist nichts bekannt, vielleicht wurden sie, wie damals üblich, als Gussmaterial für den Neuguss verwendet oder für ihn in Zahlung gegeben.

Textkritischer Apparat

  1. Sic für gratia, Popp weist extra auf diesen von ihm als merkwürdig bezeichneten Fehler hin.
  2. Sic, Text bricht hier ab.

Anmerkungen

  1. Angabe bei Popp.

Nachweise

  1. DAEI, Pfarrarchiv St. Moritz, Akt 272, Beilage Popp p. 3; Götz, St. Moritz 13.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 8† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0000803.