Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 539† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1634
Beschreibung
Sterbeinschrift der Regina Holdt, geb. Fischer. Ehemals im Läutturm, im Boden ungefähr in der Mitte (Götz), im Boden der Evangelienseite nahe bei der Säule, an der die Orgel angebracht ist (Oefeleana 300). Fast quadratische Platte. Unten Wappen, darüber Inschrift in fünf Zeilen. Kalkstein.
Beschreibung, Wappen und Text mit Zeilenumbruch nach Götz.
Maße: H. 45 cm, B. 44 cm.
Anno 1634, den 21 Oktobera) starb / die edl ehrndugendreicheb) frau / Regina Holdtinc) geborne Vischerin / derend) seelen Gott genedig sein wolle amen.
unbekannt1), Fischer2). |
Textkritischer Apparat
- Lücke statt Monatsname, Oefeleana 300.
- Ehrn- und tugentreiche Oefeleana 300.
- Höldlin Oefeleana 300.
- den Oefeleana 300.
Anmerkungen
- Geteilter Schild, Wappenbilder nicht mehr recht zu erkennen. Götz gibt an: oben ein nach links liegender Ast mit einem nicht mehr kenntlichen Blattzweig, unten ein Linienelement, vielleicht eine Hausmarke.
- Siebmacher Bg3 44. Vgl. auch Siebmacher BayA1 12, die Ingolstädter Fischer waren zu dieser Zeit bereits landständisch, ein Dr. Johann Fischer erwarb das Schloss Teichstätt, Gde. Lengau, Pol. Bez. Braunau/OÖ. Die Epitheta edl ehrntugendreich können ein Hinweis auf Reginas postulierte Zugehörigkeit zum Adel sein.
Nachweise
- Oefeleana 300 p. 3; Ostermair, Stadtpfarrkirche 37; Götz, ULF 89.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 539† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0053908.
Kommentar
Regina kann auf Grund ihres Wappens der Ingolstädter Familie Vischer zugeordnet werden. Zur Familie Holdt (Höldl?) finden sich keine Belege.