Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 493† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1628
Beschreibung
Sterbeinschrift auf dem Epitaph des Hans Diepold und seiner Ehefrau. Ehemals außen, in der Ecke westlich vom westlichen Südportal. Ursprünglich auf einem Epitaph, das im oberen Teil ein Vesperbild (Pietà) zeigte „in dem Maria und Christus einen auffallend großen Nimbus haben“, darunter kniete die Familie. Kalkstein.
Beschreibung, Zeilenumbrüche und Text nach Götz, Ergänzungen nach Ostermair in eckigen Klammern.
Maße: H. 64 cm, B. 42 cm.
anno 162[8] den [28. april] starb der erbar / Hans Diepoldt [bürger] vnd schäff[ler] / [---]a) starb die erbar / [---] sein eheliche hausfraw / [--- deren] sellen Gott / [--- gnädig s]ein wolle.
Textkritischer Apparat
- Unklar, ob Text verloren oder frei gelassen da Todesdatum der Ehefrau nicht nachgetragen.
Anmerkungen
- StadtA Ingolstadt Urkunde C 541.
- StadtA Ingolstadt Urkunde A 371.
- Vgl. Ostermair, Bürgerbuch II, 12.
Nachweise
- Ostermair, Stadtpfarrkirche 61; Götz, ULF 55.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 493† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0049304.
Kommentar
Hans Diepold, Schäffler und Bürger zu Ingolstadt, wird in dem am 19. April 1623 errichteten Testament der Eheleute Perkhofer als Zeuge genannt1). Die Witwe des Bürgers und Schäfflers Hans Diepold, Anna, verkaufte am 30. Juli 1629 einen jährlichen Zins aus ihrem Haus an die Pfarrkirche Zur Schönen Unserer Lieben Frau2). Ostermair belegt für einen Hans Diepold mit einer Ehefrau Margaretha eine Tochter Sidonia, getauft 1592. Es könnte sich um eine erste Ehe des Hans Diepold gehandelt haben3).