Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 390 St. Johann im Gnadenthal 1601
Beschreibung
Beischriften zu Madonnenfigur und Heiligenbildern auf dem ehemaligen Sakristeischrank. Erstes Obergeschoß. Fünfgliedriger Schrank auf gemeinsamem Sockel und mit gemeinsamem architravförmigem oberem Abschluss. Im ersten Schrankfeld von links Nische mit Figur einer gekrönten Mutter Gottes mit Kind, darunter querrechteckiges Schriftfeld mit eingestelltem querelipsoidem Schriftfeld (I). Die folgenden vier Felder durch einen Zierpilaster in zwei zweitürige Schränke gegliedert, jeweils mit einem ädikulaförmigen aufgesetzten Rahmen versehen. In den Rahmen je ein oben bogenförmig abgeschlossenes Mittelfeld mit gemalter Heiligendarstellung, darunter ein Sockel mit querrechteckigem Schriftfeld in breiten Leisten (II-V). Zwischen den Schranktüren schmale gegliederte Zierpilaster. Der mittlere Zierpilaster und ein Zierpilaster rechts gegliedert in doppelstöckigen Sockel und darüber von zwei Leisten gerahmtes Schmuckfeld. Über dem Schmuckfeld Kapitell, darunter kleines durch zwei Knöpfe betontes Zierfeld mit Jesusmonogramm (VI), darüber Jahreszahl (VII) beim Mittelpilaster, Marienmonogramm (VIII) beim rechten Abschlusspilaster.
Maße: H. (Schriftfelder) 11 cm, B. (Schriftfelder) 38,5-40 cm, H. (Initialfelder) 6,3 cm (VI), 7 cm (VII), Bu. 4,3-4,5 cm (I-V), 3-4 cm (V-VIII).
Schriftart(en): Fraktur (I-V), Kapitalis (VII-VIII).
- I.
Heilige Maria Mutter / gottes Bitt für unß
- II.
S. Johannes . Paptist
- III.
S. Johan(n)es . Evangelist
- IV.
S. Francisce.
- V.
S. Elisabeth.
- VI.
IE(SU)S
- VII.
1601
- VIII.
M(ARI)A
Bibel- und Schriftstellerzitat(e):
- Ave-Maria-Gebet. (I)
Nachweise
- DiB I.1 (Ingolstadt) 166.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 390 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0039007.
Kommentar
Funktion und ursprünglicher Aufstellungsort des Schrankes sind nicht dokumentiert. Er wurde wohl für den Konvent geschaffen. Eine Verwendung in der Sakristei der Klosterkirche ist wahrscheinlich.