Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 336† Kloster St. Johann im Gnadenthal 1586
Beschreibung
Sterbeinschrift der Barbara Rydler. Beim Kellereingang. Während Götz bei der Edition der Grabschrift von Dorothea Grötz angibt, die Grabschrift der Barbara Rydler habe sich unten auf der Grabplatte der Dorothea Grötz befunden (vgl. Nr. 143†), es handle sich also um eine Zweitverwendung, bezeichnet er den Inschriftenträger hier als „Ein Plättchen“, vermutlich eine quadratische Platte in den Maßen der Bodenpflasterung.
Beschreibung und Text nach Götz.
1586 / Den 27. Aprilis starb Schwester / Barbara Rydlerin, der / Got genad Amen.
Anmerkungen
- Vgl. Hufnagel, Franziskanerinnenkloster 265f.
Nachweise
- Götz, Kl. Kirchen 101f.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 336† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0033600.
Kommentar
Barbara Rydler (Ridler) stammte aus der Münchner Patrizierfamilie der Ridler. Sie ist bereits im Alter von neun Jahren 1512 in das Ingolstädter Franziskanerinnenkloster gekommen. Die Ridler stifteten gemeinsam mit der Ingolstädter Familie der Peringer die Madonnenstatue von Hans Leinberger, die sich heute noch im Kloster befindet1), vermutlich wurde die Stiftung durch Barbaras Eintritt in das Kloster mit veranlasst. Sie soll eine vorbildliche Nonne gewesen sein.