Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 179† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau (1546)

Beschreibung

Stifterinschrift des Nikolaus zum Gedenken an Katharina Everhard, geb. Schober. Ehemals außen an der Wand (Cgm 3017).

Text nach Clm 2105.

  1. Deo optimo maximo. Catharinae Schoberaea), foeminae incomparabili, Nicolaus Everhardus, iure consultusb), coniugi carissimae acc) optimae posuit

Übersetzung:

Gott dem Allmächtigen und Allgütigen, der Katharina Schober, der unvergleichlichen Frau, der teuersten und besten Gattin, hat Nicolaus Everhard, Rechtsgelehrter, (dieses Denkmal) gesetzt.

Kommentar

Katharina Schober (geb. 27. Mai 1513) war die erste Ehefrau des Rechtsgelehrten Nikolaus (II) Everhard (vgl. Nr. 267†). Sie war eine Tochter Georg Schobers d. Ä. (vgl. Nr. 187) und der Elsbeth, geb. Schrem (vgl. Nr. 104†). Sie heirateten am 25. Oktober 15361). Nikolaus und Katharina hatten drei Söhne Kaspar2), Nikolaus (III.) (vgl. Nr. 332†) und Georg (vgl. Nr. 331†), die ebenfalls Juristen waren und zeitweise an der Hohen Schule lehrten; Ostermair belegt noch einen weiteren Sohn Johann, der Kaplan der Zweiten Seelmesse bei St. Moritz gewesen sein soll3). Nach Mederer starb Katharina Schober am 9. März 15464).

Textkritischer Apparat

  1. Schoberin Götz.
  2. Sic, alle Handschriften.
  3. et Götz.

Anmerkungen

  1. Vgl. Roth, Augsburger Jurist 77 (zu Nr. 12).
  2. Vgl. Biographisches Lexikon 104.
  3. Vgl. Ostermair, Bürgerbuch I, 13.
  4. Mederer, Annales I, 197.

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 74r, Nr. 213; Cgm 3017 fol. 24r; Götz, Grabsteinbuch 28.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 179† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0017902.