Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 143† Kloster St. Johann im Gnadenthal 1534
Beschreibung
Sterbeinschriften der Dorothea Grötz und der Barbara Rydler (vgl. Nr. 336†). Ehemals beim Kellereingang. Mehrfachverwendung (?).
Text und Zeilenumbruch nach Götz.
anno domini 1534 / ... am 14. Tag / des hoimonats / starb die [ehrwürdig]a) frau / Dorothea Grötz[---]
Datum: 1534 Juli 14.
Textkritischer Apparat
- Klammer bei Götz, vermutlich zur Kennzeichnung erschlossenen Textes.
Anmerkungen
- Götz, Kl. Kirchen 101f.
- Vgl. Bavaria Franciscana Antiqua 5, 257.
Nachweise
- Götz, Kl. Kirchen 100f.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 143† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0014307.
Kommentar
Einzige Quelle für die Grabinschrift der Dorothea Grötz ist die Bearbeitung der Inschriften der kleineren Ingolstädter Kirchen durch Götz. Er listet die Inschrift unter den verschleppten Grabsteinen auf und vermerkt, er habe die Platte nur mehr teilweise lesen können. Unklar ist, ob die Inschrift für Barbara Rydler auf der gleichen Platte angebracht war. Götz vermerkt bei der Edition der Inschrift für Dorothea Grötz, weiter unten befinde sich die Inschrift für Barbara Rydler, bei der Edition der Rydler-Inschrift fehlt jedoch der Hinweis auf die für Grötz. Es kann daher nicht sicher gesagt werden, ob es sich um eine oder zwei untereinander angebrachte Platten handelte1).
Dorothea Grötz gehörte zu den ersten sieben Nonnen, die sich 1489 der Klausur unterwarfen. Sie war vier Jahre lang Oberin des Klosters und musste dann ihr Amt aus Krankheitsgründen niederlegen. Sie soll volle zehn Jahre im Krankenzimmer des Klosters gelegen haben. Abweichend zur Inschriftenüberlieferung nennt die Klosterchronik als Sterbedatum den Valentinstag (14. Februar)2).