Inschriftenkatalog: Hohenlohekreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 73: Hohenlohekreis (2008)
Nr. 841† Öhringen 1635
Beschreibung
Grabmal des Superintendenten und Stiftspredigers Philipp Hartmann. Standort nicht überliefert, vermutlich aber in oder an der Friedhofskapelle St. Anna. Aussehen und Verlustumstände unbekannt.
Nach Wibel.
A(nno) C(hristi) 1635 . den 4 . Nov(embris) zwischen 3 . und 4 . Uhr Morgends früh ist im HErrn entschlaffen der Ehrwürdig und Wolgelehrte Herr Philippus Hartmann , gewesener Prediger allhie , seines Alters 37 . Jahr .
Datum: 14. November 1635 n. St.
Anmerkungen
- Alle Angaben nach Pfarrerbuch Württ. Franken 2, 153 Nr. 887.
Nachweise
- Wibel, Hohenloh. Kyrchen- u. Reformations-Historie IV, 187.
Zitierhinweis:
DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 841† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0084108.
Kommentar
Philipp Hartmann ist 1597 in Michelbach am Wald als Sohn des dortigen Pfarrers Abraham Hartmann geboren1. Er studierte in Jena (imm. 1618) und wurde 1620 Vikar zunächst in Neuenstein, dann in Baumerlenbach, bevor er im folgenden Jahr als Diaconus nach Neuenstein zurückkehrte. 1624 erhielt er die Pfarrei Orendelsall und wurde noch im selben Jahr Diaconus in Öhringen, 1627 dann Archidiaconus und 1633 schließlich Superintendent und Stiftsprediger. Er war zweimal verheiratet: in erster Ehe mit Anna Zimmermann († 1633), in zweiter Ehe (1634) mit Magdalena Geier. Hartmann starb an der Pest.