Inschriftenkatalog: Hohenlohekreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 73: Hohenlohekreis (2008)

Nr. 707 Marlach (Gde. Schöntal), Jagstbrücke 1620

Beschreibung

Statuensockel mit Wappentafel und Jahreszahlen. Nepomukstatue auf der Nordseite des östlichen Brückenkopfs. Auf der Vorderseite des gemauerten Sockels eingelassene Wappentafel aus Sandstein: Erzbischofswappen mit drei Helmen und Prunkstücken in hohem Relief, darüber die eingehauene Jahreszahl (A). Auf der Ostseite des Sockels weitere, zweizeilig eingehauene Jahreszahl (B). Verwittert, große Teile des Wappenreliefs bei Restaurierung ergänzt. Statue und Wappentafel gehörten ursprünglich nicht zusammen. Die Wappentafel war auf der Nordseite des westlichen Brückenkopfs der alten, 1975 abgebrochenen Jagstbrücke außen an der Brüstung eingelassen, während die Statue auf dem mittleren Brückenpfeiler stand1. Der ursprüngliche Anbringungsort von Inschrift (B) ließ sich nicht rekonstruieren.

Maße: H. (Wappentafel) 83, B. 63,5, H. (seitlicher Sockelstein) 97,5, B. 49, Zi. 5,5–7,0 (A), 5,0–8,5 cm (B).

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/2]

  1. A

    16//20

  2. B

    16/20

Wappen:
Erzstift Mainz/Kronberg (Kronenstamm)2.

Kommentar

Die spitzovale Grundform der 6 sowie der charakteristisch geschwungene untere Balken der eckigen, z-förmigen 2 weisen die Wappentafel – neben stilistischen Merkmalen der Wappengestaltung – als ein Werk des Michael Kern III von Forchtenberg aus.

Anmerkungen

  1. Vgl. Rauser, Schöntaler Heimatbuch 465 (Abb.: Foto um 1930); zum Brückenneubau 1975 vgl. ebd. 444.
  2. Schild quadriert, 1/4. Erzstift Mainz, 2/3. Kronberg (Kronenstamm); Helmzierden: in der Mitte Bischofswürde (Mitra), rechts Erzstift Mainz, links Kronberg (Kronenstamm); das ganze hinterlegt mit Vortragekreuz und gekreuztem Krummstab und Schwert.

Nachweise

  1. Rauser, Schöntaler Heimatbuch 449 (Abb.).

Zitierhinweis:
DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 707 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0070701.