Inschriftenkatalog: Hohenlohekreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 73: Hohenlohekreis (2008)

Nr. 671† Gommersdorf (Stadt Krautheim), kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist 1616

Beschreibung

Glocke. Bis zum Ersten Weltkrieg noch im Turm als mittlere Glocke eines dreiteiligen Geläuts. Sie war damals bereits zersprungen und fiel offenbar der Glockenablieferung 1917 zum Opfer1. Nähere Ausführung und Schriftart unbekannt. Die Inschrift scheint zweizeilig angeordnet gewesen zu sein.

Inschrift nach Schönhuth.

  1. Sit nomen domini benedictum / ex hoc nunc usque in seculum2) . 1616 .

Übersetzung:

Der Name des Herrn sei gepriesen von jetzt an bis in Ewigkeit.

Kommentar

Als Glockenspruch ist das Psalmenzitat bereits 1518 in Naumburg nachweisbar3. Eine kleine, im 14. Jahrhundert gegossene Glocke der Gommersdorfer Kirche ist erhalten (nr. 27).

Anmerkungen

  1. Vgl. Rauser, Krautheimer Heimatbuch 178: „war zersprungen und mußte auch weg“; ohne nähere Angaben zu Zeitpunkt und Begleitumständen.
  2. Ps(G) 112,2.
  3. DI 7 (Stadt Naumburg) nr. 209.

Nachweise

  1. Schönhuth, Crautheim sammt Umgebungen 105.
  2. Schreck, Gommersdorf 16 (nach Schönhuth).
  3. DI 8 (Mosbach, Buchen, Miltenberg) nr. 601 (nach Schönhuth).
  4. Dt. Glockenatlas Baden Nr. 764 (nach DI 8).
  5. Rauser, Krautheimer Heimatbuch 178.

Zitierhinweis:
DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 671† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0067106.