Inschriftenkatalog: Hohenlohekreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 73: Hohenlohekreis (2008)
Nr. 422† Schwabbach (Gde. Bretzfeld), ev. Pfarrkirche 1585
Beschreibung
Glocke aus der Heilbronner Gießhütte Johann Bechthold Meslangs. In den Glockenbeschlagnahmeakten von 1917 bereits nicht mehr aufgeführt1, zuletzt sicher 1861 bezeugt2. Ausführung unbekannt; an nicht näher beschriebener Stelle die Jahreszahl, vermutlich auch der Name des Gießers, dessen genauer Wortlaut aber nicht überliefert ist3.
Inschrift nach OAB Weinsberg.
1585
Anmerkungen
- LKA, A 26 Nr. 1479,8 (Glockenbeschlagnahme 1917, OA Weinsberg).
- OAB Weinsberg 329. Die gesamte spätere Literatur bezieht ihre Informationen offensichtlich hieraus.
- Ebd.: „… 2 Glocken, von welchen eine, die größere, die Jahreszahl 1585 an sich trägt, gegossen von Joh. Bechthold Meßlang“. Vgl. Anm. 5.
- Vgl. Dt. Glockenatlas Württ./Hohenzollern 69 Anm. 223.
- Vgl. ebd. nrr. 817, 1443, jeweils mit dem Wortlaut BECHTOLT · MESLANG · ZV · HALBRVN (bzw. HAILPRON) · GOS · MICH und anschließender Jahreszahl. Dies war vermutlich auch das Formular der Schwabbacher Glocke.
Nachweise
- OAB Weinsberg 329.
- Keppler 397 (nur erwähnt).
- Kdm. Neckarkreis 525 (nur erwähnt).
- Schön, Glockengießerkunst Biberach 56 (nur erwähnt).
- Rauser, Brettachtaler Heimatbuch (nach OAB).
Zitierhinweis:
DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 422† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0042203.
Kommentar
Von dem aus Ehingen stammenden Gießer Johann Bechthold Meslang, der 1568 das Heilbronner Bürgerrecht erlangte4, sind in Baden-Württemberg noch zwei Glocken von 1578 in Lauffen (Lkr. Heilbronn) und 1582 auf der Comburg (Stadt Schwäbisch Hall) erhalten5. Die Schrift seiner Glocken ist, wie auch bereits bei seinem Vorgänger Heinrich Rotenberger, die Kapitalis.