Inschriftenkatalog: Hohenlohekreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 73: Hohenlohekreis (2008)

Nr. 333 Forchtenberg, ev. Pfarrkirche 1569

Beschreibung

Emporenstütze mit Jahreszahl. Mittlere Stütze der Nordempore. Achtkantiger Holzschaft mit vierkantigem Oberteil, in den zwei Kopfbänder eingezapft sind. An der Vorderseite, zwischen den beiden Kopfbändern, die eingeschnitzte Jahreszahl.

Maße: H. 263, B. (nur Pfosten) 25, T. 23,5, Zi. 5,5–9,0 cm.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/2]

  1. 1 · 5 · 69

Kommentar

Das untere Schaftende der 1 ist im Halbkreis nach links hochgebogen. Als Zifferntrenner fungieren Quadrangel, deren obere und untere Ecken in wellenförmige Zierlinien auslaufen. Die erst in nachreformatorischer Zeit errichtete Empore ist das älteste erhaltene Inschriftendenkmal der Forchtenberger Michaelskirche, die 1291 erstmals bezeugt ist1 und die von der wesentlich älteren, rechts des Kocher gelegenen Kirche in Wülfingen Pfarrechte und Michaelspatrozinium übernahm2. Ein Kirchenneubau von 1688 ließ von dem Vorgängerbau des 13. Jahrhunderts nichts übrig, Teile der alten Innenausstattung, darunter auch die Empore, wurden aber übernommen.

Anmerkungen

  1. Vgl. Der Lkr. Öhringen 2, 182.
  2. Vgl. nr. 192.

Nachweise

  1. LKA A 29 Nr. 1284, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Forchtenberg 1905, p. 87–89.

Zitierhinweis:
DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 333 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0033301.