Inschriftenkatalog: Hohenlohekreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 73: Hohenlohekreis (2008)
Nr. 136 Neuenstein, Schloß, Hohenlohe-Museum 15. Jh.
Beschreibung
Fragment eines Tonmodels. Bei den Bauarbeiten im Schloß zu Beginn des 20. Jahrhunderts gefunden. Unglasierter gebrannter Ton. Erhalten ist nur die untere linke Ecke des vermutlich rechteckigen Models mit dem Ende der in breitem Rahmenband umlaufenden, spiegelverkehrt eingetieften Inschrift; darüber noch geringe Reste der linken Randleiste mit unkenntlichem Ornament.
Maße: H. (Rest) 9,4, B. 13,5, Bu. 4,0 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
[– – –] mita) · vnsb)
Textkritischer Apparat
- Erster Schaft des m nicht erhalten.
- Schluß-s spiegelverkehrt.
Zitierhinweis:
DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 136 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0013602.
Kommentar
Die Schrift ist eine breitstrichige, sehr gleichmäßige Textura. Als Worttrenner dient eine große Rosette. Das Tonfragment, dessen ursprüngliche Funktion (Gebäckmodel?) unklar ist, ist der einzige Inschriftenträger, der sich aus der mittelalterlichen Neuensteiner Burg erhalten hat, die dann um die Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloß umgebaut wurde. Die uncharakteristischen Schriftformen erlauben keine nähere Datierung des Fundstücks.