Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 58: Stadt Hildesheim (2003)
Nr. 737† Dom 1649
Beschreibung
Grabdenkmal für den Kanzler Joachim Stein. Sein Grab befand sich in der Antoniuskirche.1)
Inschrift nach DBHi, HS C 381.
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Praenob(ilis) Clariss(imus) Consultissimusque D(omi)nus Joachimus Stein jurisconsultus eximius Ser(enissi)mi principis Electoris Colon(iensis) A consiliis intimis et Cancellarius Hildesiens(is) meritissimus pie obiit 8 Sept(embris) a(nn)o 1649 C(uius) A(nima) R(equiescat) I(n) P(ace) A(men)
Übersetzung:
Der hochedle, hochberühmte und sehr ratskundige Herr Joachim Stein, ein hervorragender Rechtsgelehrter, des durchlauchtigsten Kurfürsten von Köln Geheimer Rat und sehr verdienter Hildesheimer Kanzler, starb fromm am 8. September im Jahr 1649. Seine Seele ruhe in Frieden. Amen.
Anmerkungen
- Vgl. DBHi, HS C 381, o. S.
- Vgl. Klingebiel, Lokale Amtsträger, S. 154, Anm. 9 u. S. 198f. mit weiteren biographischen Ausführungen.
Nachweise
- DBHi, HS C 381, o. S.
Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 737† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0073709.
Kommentar
Joachim Stein stammte aus einer evangelischen Familie in Drispenstedt und hat zunächst das evangelische Gymnasium Andreanum in Hildesheim besucht, am 3. November 1611 wechselte er zum Jesuitengymnasium. 1623 stand er als Pfennigschreiber im Dienst des Domkapitels, seit 1630 war er Mitglied der Regierung, 1643 wurde er zum Kanzler ernannt.2)