Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 733† Rondell gegenüber St. Michaelis 1647

Beschreibung

Geschütz „St. Matthäus“. Inschrift A war als Beischrift zu einem Bild des Evangelisten Matthäus angebracht, darunter Inschrift B. Unten am Lauf befand sich das nicht beschriebene Wappen des Bäckeramts.1) 1760 ist das Geschütz geborsten,2) wird aber 1798 noch im Inventar verzeichnet.3)

Inschriften nach Kratz.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    S. MATTHAEVS

  2. B

    ALS MAN MDCXL VND SIEBEN IM MONAT JVNIO GESCHRIEBEN DIES STVECK GESCHVETZ GEMEINSTATT DAS BECKERAMBT GEREHRET4) HAT GOTT GEBE GLVECK VND HEIL DAZV ERHALT DIE STADT IN FRIED VND RVH

Wappen:
Bäckeramt

Kommentar

Im Jahr 1646 näherte sich das Kriegsgeschehen noch einmal dem Stift, und auch 1647 drohte der Stadt Kriegsgefahr. Durch Verhandlungen und Kontributionszahlungen konnte die Stadt Hildesheim aber den Frieden bewahren.5)

Anmerkungen

  1. Standort, Beschreibung und Schriftart nach Kratz, Hochstift, S. 11.
  2. Hartmann, Geschütze, S. 3.
  3. StaHi, Bestand 100-111, Nr. 301a, Geschütz Nr. 23.
  4. Wahrscheinlich im Sinne von ‚verehret‘ zu verstehen.
  5. Vgl. Gebauer, Geschichte 2, S. 100f.

Nachweise

  1. Kratz, Hochstift, S. 11.
  2. Doebner, Geschütze, S. 222.
  3. Slg. Rieckenberg, S. 1063.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 733† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0073301.