Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 727† Gymnasium Josephinum 1645

Beschreibung

Glocke.1) Sie gehörte ursprünglich zu der Kapelle St. Nikolai im Brühl und ist im Jahr 1803 als Läuteglocke für das Gymnasium vom Collegium Josephinum angekauft worden.2) Auf der einen Seite der Flanke im Flachrelief Maria mit dem Kind und Beischrift A, auf der anderen Seite Nikolaus mit Beischrift B. Inschrift C befand sich unterhalb der Platte.

Inschriften nach DBHi, HS C 1530.

Maße: Dm.: 36,5 cm.

  1. A

    S(ANCTA) · MARIA · MATER · DEI ·

  2. B

    S(ANCTUS) NICOLAUS EPI(SCOPU)S PATRONUS

  3. C

    A(NN)O 1645 HERMANNVS · ABB(AS) S(ANCTI) GODEHARDI 30. F(IERI) F(ECIT)

Übersetzung:

Heilige Maria, Mutter Gottes. (A)

Der heilige Nikolaus, Bischof [und] Patron. (B)

Im Jahr 1645 ließ Hermann, der 30. Abt von St. Godehard, [diese Glocke] gießen. (C)

Kommentar

Der in Inschrift C erwähnte Stifter der Glocke, Abt Hermann III. Schrader, stand von 1642 bis 1651 dem Kloster St. Godehard vor.3)

Anmerkungen

  1. Beschreibung und Maßangabe nach Bernwardsblatt Nr. 42 vom 20. Oktober 1912, S. 662.
  2. Eine Anfrage im Gymnasium Josephinum nach dem Verbleib der Glocke blieb unbeantwortet.
  3. Germania Benedictina VI, S. 211.

Nachweise

  1. DBHi, HS C 1530, o. S.
  2. Bernwardsblatt Nr. 42 vom 20. Oktober 1912, S. 662.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 727† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0072703.