Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 723† Rondell beim Goschentor 1643

Beschreibung

Geschütz „St. Petrus“. Gegenstück zu „St. Paulus“ (Nr. 721). Inschrift A befand sich unter einem Bild des Apostels Petrus, der Anbringungsort von B ist nicht überliefert, C unten an der Ladung.1) Das Geschütz war noch 1798 in Hildesheimer Besitz.2)

Inschriften nach Kratz.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    S. PETRVS

  2. B

    ALS ANNO SECHZEHNHVNDERT VIERZIG DREY IM HERBSTMONAT3) DIE STAD WARD WIEDER FREY WVRDEN DIESER STVECKE ZWEY GEGOSSEN GELIEFERT VND ZVR PROB GESCHOSSEN

  3. C

    AVS DEM FEVER FLOS ICH M(EISTER) HINRICH QVENSTAEDT GOS MICH

Kommentar

Am 19. September 1643 erhielt Hildesheim die „alte Freiheit“ wieder, indem die Stadt durch den calenbergischen Kriegsrat von Bülow von allen Eiden gegenüber Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg losgesprochen wurde. Außerdem zog die welfische Garnison aus der Stadt ab.4) Zu Heinrich Quenstedt vgl. Nr. 703.

Anmerkungen

  1. Beschreibung und Schrifttyp nach Kratz, Hochstift, S. 13.
  2. StaHi, Bestand 100-111, Nr. 301a, Geschütz Nr. 11.
  3. September.
  4. Vgl. Gebauer, Geschichte 2, S. 97f.

Nachweise

  1. Kratz, Hochstift, S. 13.
  2. Doebner, Geschütze, S. 223.
  3. Hartmann, Geschütze, S. 5.
  4. Slg. Rieckenberg, S. 1059.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 723† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0072305.