Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 670†? Brühl 21 1. V. 17. Jh.

Beschreibung

Zwei Balken im Fachwerkverband der südlichen Giebelwand. Sie sind nach dem Zweiten Weltkrieg infolge der Zerstörung des Nachbarhauses sichtbar geworden und heute entweder durch das Nachbarhaus oder durch den Plattenbehang wieder verdeckt. Der Befund, daß die Balken nur zum Teil und an wenig exponierter Stelle in den Fachwerkverband eingefügt sind, deutet darauf hin, daß sie ursprünglich von einem anderen Standort stammen. Inschrift A steht auf einem waagerechten Balken auf dem Kopf, Inschrift B auf einem senkrechten Balken.1)

Inschriften nach Slg. Rieckenberg.

Schriftart(en): Fraktur.

  1. A

    [Abgunst der lude mag nicht] schaden was gott will mus gerade(n)a)

  2. B

    [ - - - ]nen · Das ihnen gott gebe was sie mir gonnen2)

Kommentar

Die Datierung orientiert sich an den Inschriften, in denen diese Sprichwörter sonst noch belegt sind.3)

Textkritischer Apparat

  1. Die Ergänzung folgt Nr. 648.

Anmerkungen

  1. Beschreibung und Schriftart nach Slg. Rieckenberg, S. 1026.
  2. Wahrscheinlich liegt das Sprichwort ‚Allen, die mich kennen und meinem Namen gönnen, denen gebe Gott, was sie mir gönnen‘ zugrunde, vgl. Wander, Sprichwörterlexikon, Bd. 2, Sp. 1240.
  3. Vgl. u. a. Nr. 603, 629, 648, 654.

Nachweise

  1. Slg. Rieckenberg, S. 1026.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 670†? (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0067009.