Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 604† Marktstr. 22 (no. 78A) 1611

Beschreibung

Haus. Fachwerk. Wahrscheinlich im Zweiten Weltkrieg zerstört. Fünf Gefache breit, drei Geschosse hoch. In den Zwickeln und im Scheitel des ehemals spitzbogigen Tors zwei Wappen und die Inschrift.

Inschrift nach Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten.

  1. M(AGISTER) CHRISTOPHORVS MATTAEVS 1611a) KATARINA SOREN

Wappen:
Matthäus1), Soren2)

Kommentar

Christoph Matthäus hat sich im Jahr 1593 in die Matrikel der Universität Erfurt eingetragen.3) Sein Bruder Theophilus war Dechant am dortigen Collegium Saxonicum.4)

Textkritischer Apparat

  1. Jahreszahl ergänzt nach StaHi, Bestand 856, Nr. 50/268/9, Kasten 31.

Anmerkungen

  1. Wappen Matthäus (gespalten, vorn Helm mit wachsendem Adler als Helmzier, hinten natürliche Lilie mit drei Blüten und vier Blättern). Vgl. StaHi, Bestand 856, Nr. 268/50/9, Kasten 31. Die Zeichnungen des Wappens differieren in der Wappenkartei: Im Zusammenhang mit dem Wappen Soren (wie Anm. 2) ist das Wappen Matthäus folgendermaßen wiedergegeben: schräggeteilt, oben Blume, unten Adler.
  2. Wappen Soren (gespalten, vorn vorderhalbes Pferd am Spalt, hinten leer). Vgl. StaHi, Bestand 856, Nr. 268/50/9, Kasten 31.
  3. Matrikel Erfurt, Bd. 2, S. 477, Zeile 12.
  4. Joachim Brandis’ Diarium, S. 502.

Nachweise

  1. Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten, S. 248.
  2. StaHi, Bestand 856, Nr. 50/268/9, Kasten 31.
  3. Schütte, Hildesheimer Hausinschriften, S. 66 (dort Marktstr. 21 [Nr. 609] zugeordnet).
  4. Slg. Rieckenberg, S. 979.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 604† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0060405.