Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 514† Dom 1597

Beschreibung

Grabplatte für den Kanoniker Joachim von Randow. Stein mit Metalleinlagen. Das Grab befand sich im nördlichen Kreuzgangflügel.1) In der Mitte der Platte ein ovales Wappen aus Metall und die Inschrift.2)

Inschrift nach DBHi, HS 269.

  1. Anno 1597 Die 24 Martij obiit reverendusa) et nobilis virb) Dominus Joachimus de Randowc) hujus Ecclesiae Subdiaconusd) Canonicus Cujus anima requiescat in pace

Übersetzung:

Im Jahr 1597 am 24. März starb der hochwürdige und edle Mann Herr Joachim von Randow, Subdiakon und Kanoniker dieser Kirche. Seine Seele ruhe in Frieden.

Kommentar

1581 wurde der aus Pommern stammende Joachim von Randow Mitglied des Domkapitels,3) am 12. Oktober 1584 hat er sich an der Universität Helmstedt immatrikuliert.4) Er bewohnte ein Haus auf dem Hinteren Brühl.5)

Textkritischer Apparat

  1. reverendus] venerandus Bertram.
  2. vir] Fehlt HS 271, Bertram.
  3. Randow] Danach in Klammern der Zusatz Pomeranus (HS 269).
  4. Subdiaconus] Fehlt HS 271.

Anmerkungen

  1. Vgl. Bertram, Bischöfe, S. 157; ebd., Grundriß, Nr. 102.
  2. Beschreibung nach DBHi, HS 269, S. 202.
  3. Vgl. Bertram, Bistum 3, S. 227.
  4. Vgl. Matrikel Helmstedt, Bd. 1, Abt. 1, S. 47, Nr. 132.
  5. Vgl. Joachim Brandis’ Diarium, S. 405 und 406. Die von Brandis überlieferten Daten lassen sich nicht übereinbringen: In einem vom 7. März 1597 datierten Vermerk wird Randow bereits als verstorben genannt, obwohl Brandis erst für den 24. März seinen Tod verzeichnet.

Nachweise

  1. DBHi, HS 269, S. 202.
  2. DBHi, HS 271, fol. 5r.
  3. Bertram, Bischöfe, S. 157 (nach DBHi, HS 269 u. HS 271).
  4. Slg. Rieckenberg, S. 915.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 514† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0051406.