Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 499 Roemer-Museum 1591

Beschreibung

Wappenstein. Sandstein. Der Stein stammt vom Haus Hoher Weg 14,1) zum Zeitpunkt der Aufnahme (April 1999) befand er sich im Lapidarium. In dem von einem Bogen überwölbten vertieften Innenfeld zwei Wappen, unter dem heraldisch rechten Wappen Vorname und Name des Mannes in zwei Zeilen, links Vorname und Name der Frau, ebenfalls in zwei Zeilen. Zwischen den Vornamen und den Familiennamen Quadrangeln mit Zierhäkchen nach oben und unten als Worttrenner. Auf der unteren Leiste des Rahmens die Jahreszahl (B). Die Inschriften sind erhaben ausgeführt.

Maße: H.: 86,5 cm; B.: 68,5 cm; Bu.: 5 cm (A), 5,7 cm (B).

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    IOCHIM · / BRANDIS · // ANNA · / WIEDEMEIER

  2. B

    ANNO D(OMI)NI 1591

Wappen:
Brandis*, Wiedemeier2)

Kommentar

Joachim Brandis d. J. wurde am 27. Oktober 1553 als Sohn Joachim Brandis’ d. Ä. und der Anna Dieck geboren. Am 21. Mai 1587 heiratete er in zweiter Ehe die am 6. Januar 1564 geborene Anna Wiedemeier aus Eldagsen.3) Er starb am 13. Januar 1615.4)

Anmerkungen

  1. Provenienzangabe nach Roemer-Museum: Inventarkarte zu Andreas-Museum AM 653.
  2. Wappen Wiedemeier (schreitender Löwe, am Schwanz ein Stern, einen Zweig in den Vorderpfoten haltend, unten am Zweig ein Stern). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 2, Abt. 9, S. 26 u. Tafel 27: geteilt, Löwe mit der rechten Pranke einen Lorbeerzweig, mit der Linken einen Stern haltend.
  3. Joachim Brandis’ Diarium, S. IV, S. 245–247, S. 76 (Geburt des Sohnes Joachim), S. 103, S. 294 (Geburt der Tochter Elisabeth).
  4. Zu Joachim Brandis vgl. auch Nr. 456 u. Nr. 476 sowie die Biographie in: Joachim Brandis’ Diarium, S. I–III.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 499 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0049908.