Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 58: Stadt Hildesheim (2003)
Nr. 473† Dom 1586
Beschreibung
Grabplatte für den Dechanten Wilkin von Freitag. Wahrscheinlich Sandstein. Sein Grab befand sich im nördlichen Kreuzgang an der kleinen Annenkapelle.1) Nach Zeppenfeldt war die Inschrift in der Mitte der Platte unter einem Wappen aus Metall angebracht.2)
Inschrift nach DBHi, HS 269.
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Anno 1586 die 18 Martii obiit reverendus et nobilis vir D(omi)nus Wilkinus Freidach hujus Ecclesiae Decanus S(anctae) Crucis praepositus ac Lubecensisa) Canonicus cujus anima requiescat in pace
Übersetzung:
Im Jahr 1586 am 18. Tag des März starb der hochwürdige und edle Mann, Herr Wilkin Freitag, Dechant dieser Kirche, Propst an Heilig Kreuz und Kanoniker in Lübeck. Seine Seele ruhe in Frieden.
Freitag I? |
Textkritischer Apparat
- Lubecensis] Juricensis HS 271.
Anmerkungen
- Vgl. Bertram, Bischöfe, Grundriß, Nr. 91.
- Zeppenfeldt in DBHi, HS 269, S. 199.
- Vgl. Liber confraternitatis, S. 152; Behrens, Historia, S. 64; s. a. Bertram, Bischöfe, S. 155.
- Vgl. Ute Römer-Johannsen: Die Verfassung des Kollegiatstiftes zum Hl. Kreuz in Hildesheim. In: Kirche zum Heiligen Kreuz, S. 43–60, hier S. 52; Bertram, Bistum 2, S. 384; vgl. auch Joachim Brandis’ Diarium, S. 172.
Nachweise
- DBHi, HS 269, S. 199f.
- DBHi, HS 271, fol. 4r.
- Bertram, Bischöfe, S. 155.
- Slg. Rieckenberg, S. 873.
Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 473† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0047300.
Kommentar
Wilkin von Freitag ist im Liber confraternitatis in einem Eintrag von 1563 bereits als Dechant des Hildesheimer Doms genannt, nach Behrens erhielt er dieses Amt erst im Jahr 1566.3) 1576 wurde er Propst an Heilig Kreuz anstelle des Domherrn Ernst von Wrisberg (vgl. Nr. 491), der sich nach Auffassung von Bischof Ernst II. der Pfründe durch Simonie bemächtigt hatte.4)