Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 449† Dom 1580 o. später

Beschreibung

Südliches Querhaus, vor dem Eingang zum Chor gegenüber dem Rittersaal.1) Die Inschrift befand sich über einer Christusfigur. Ob sie zur Zeit Bertrams noch vorhanden war, ist nicht zu entscheiden.

Inschrift nach DBHi, HS 271.

  1. Hoc Comes a Schomborg Guilelmus dedicat olim Praepositus templi qui fuit ipse sui

Übersetzung:

Dies stiftete Graf Wilhelm von Schaumburg, der früher selbst Propst dieser seiner Kirche gewesen ist.

Versmaß: Elegisches Distichon.

Kommentar

Wilhelm von Schaumburg war seit 1558 Dompropst in Hildesheim, er folgte seinem Bruder Anton in diesem Amt. 1580 resignierte er zugunsten seines Neffen Anton von Schaumburg. Er starb im selben Jahr,2) so daß dieses Jahr als Datum für die Ausführung der Inschrift angenommen werden kann.

Anmerkungen

  1. Standort nach DBHi, HS 271, fol. 13v.
  2. Biographische Daten nach Bertram, Bischöfe, S. 155; Bertram nennt an anderer Stelle (Bistum 2, S. 439) das Jahr 1562 als Antrittsjahr Wilhelms von Schaumburg im Amt des Dompropsts.

Nachweise

  1. DBHi, HS 271, fol. 13v.
  2. DBHi, HS 114b, fol. 62r.
  3. DBHi, HS 116, S. 132.
  4. Bertram, Bischöfe, S. 155.
  5. Slg. Rieckenberg, S. 857.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 449† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0044901.