Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 441(†) Dom-Museum 1578

Beschreibung

Epitaph für die Eheleute Arnold Römer und Anna von Rüden. Sandstein. Ursprünglicher Standort unbekannt. Ein Fragment der Tafel wird auf dem oberen Kreuzgang aufbewahrt. Es zeigt den linken Teil der in sieben Zeilen erhaben vor vertieftem Hintergrund ausgeführten Inschrift A und links daneben ein Wappen. Inschrift B ist verloren. Die Tafel diente bis 1945 als Altarplatte an einem Nebenaltar der Antoniuskirche.1)

Inschrift A ergänzt nach Slg. Rieckenberg, B nach Slg. Rieckenberg.

Maße: H.: 59 cm; B.: 48 cm; Bu.: 2,6 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

Christine Wulf [1/1]

  1. A

    An(n)o [D(omi)ni 1578] / den 3 A[ugust ist d(er)] / Ehrnue[ste vnd hoi]/ch gelarte[r Arnol]/dus Rome[r in Ch]/risto selichlic[h e(n)tslafen] / der beider [ - - - ]

  2. B †

    An(n)o D(omi)ni 1578 / den 7 Septemb(ris) ist / de Edle vnd vieltu/gentsame Frau An-/na vo(n) Rude(n) Arn/ol(dus) Rom(er) nachg(elassene) wit(we) / Christlich entslaf(en) // beider selen g(ott) g(nade)

Wappen:
Römer?2)

Kommentar

Die Schriftcharakteristika erweisen die Inschrift als Arbeit des Ewert Wolf (vgl. Nr. 437). Für Arnold Römer ist außer dieser Tafel noch ein Totenschild (vgl. Nr. 440) überliefert, dessen Inschrift dem Sterbevermerk (A) nahezu wörtlich entspricht.

Anmerkungen

  1. Slg. Rieckenberg, S. 846.
  2. Wappen Römer? (durch eine Leiste geteilt, oben zwei voneinander abgewandte, aus der Leiste wachsende Adler(?)köpfe, unten drei Töpfe 2:1; Helmzier verstümmelt, erkennbar ist ein wachsender Mann). Vgl. StaHi, Bestand 856, Nr. 50/268/8, Kasten 24.

Nachweise

  1. Slg. Rieckenberg, S. 846.
  2. Kat. Ego sum, S. 305 mit Abb.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 441(†) (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0044108.