Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 58: Stadt Hildesheim (2003)
Nr. 422† Friesentor 1571
Beschreibung
Stadttor. Rechts am Tor befand sich das neue Wappen der Stadt Hildesheim, links die Inschrift.1)
Inschrift nach Buhlers.
-
Adversus hostiuma) ac inimicorum vim ac fraudesb) muniti ac defensi esse studeamusc) Anno 1571
Übersetzung:
Laßt uns danach streben, gegen die Gewalt und Tücken der Widersacher und Feinde gerüstet und gewappnet zu sein. Im Jahr 1571.
Altstadt Hildesheim, neu* |
Textkritischer Apparat
- hostium] hostes Mithoff.
- fraudes] fraudem semper Mithoff.
- studeamus] studebamus Mithoff.
Anmerkungen
- Lokalisierung der Inschrift nach Mithoff, Kunstdenkmale, S. 183.
- UB Stadt 5, S. 477.
- Vgl. die Anmerkung Buhlers’ s. v. ‚Hildesheim, Friesentor‘ im Register zu Joachim Brandis’ Diarium, S. 586.
- Vgl. Beiträge zur Hildesheimischen Geschichte 1, S. 316; Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten, S. 352.
Nachweise
- Buhlers, Zerstörte Hildesheimer Haussprüche, S. 211.
- Beiträge zur Hildesheimischen Geschichte 1, S. 316.
- Mithoff, Kunstdenkmale, S. 183.
- Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten, S. 352 (nach Mithoff).
- Slg. Rieckenberg, S. 835.
Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 422† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0042203.
Kommentar
Das im Osten der Altstadt gelegene, in den Stadtrechnungen des Jahres 1413 als neues Tor auf dem Eselstiege2) bezeichnete Eselstiege-, Cyriaki- oder Friesentor3) bestand aus drei hintereinanderliegenden Gebäudegruppen der alten Festungsmauer. Die Inschrift dokumentiert wahrscheinlich einen nach der Anlage der neuen Wälle erfolgten Umbau des Tors im Jahr 1571.4)