Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 420† St. Paul 1571

Beschreibung

Grabdenkmal für Jakobe von der Asseburg. Nach Oeynhausen war auf dem Grabdenkmal außer der Inschrift eine sechzehnteilige Ahnenprobe angebracht, von der er acht Wappen beschreibt bzw. in Zeichnung wiedergibt. Der überlieferte Text stellt wahrscheinlich nur einen Auszug aus der Grabschrift dar.

Inschrift nach Oeynhausen.

  1. A(nno) D(omini) 1571 den 1 Julii starb die Erbar und Tugendsame Jacobe geborene von der Asseburg Burchards von Saldern nachgelassene Wittfraw

Wappen:
AsseburgWestphal
StöckheimPappenheim
Haerde1)Quernheim
SteinbergHartinghausen3)
Brockhausen*Schuwe4)
Rheden I*Patberg
Sobbe2)Kallendorf5)
Utze*Spiegel

Kommentar

Der Ehemann der Verstorbenen, Burchard von Saldern, war seit 1527 Rat in den Diensten der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg und der Herzogin Elisabeth. Er war Pfandinhaber in Lauenstein und Greene und starb im Jahr 1550.6)

Anmerkungen

  1. Wappen Haerde (schreitender Löwe).
  2. Wappen Sobbe (drei Blätter 2:1).Vgl. Spießen, Wappenbuch, Bd. 1, S. 118 u. Bd. 2, Tafel 299.
  3. Wappen Hartinghausen (gespalten, rechts halber Adler am Spalt, links drei Balken).
  4. Wappen Schuwe (drei Bärentatzen). Vgl. Spießen, Wappenbuch, Bd. 1, S. 116 u. Tafel 289.
  5. Wappen Kallendorf (Schrägbalken). Vgl. Spießen, Wappenbuch, Bd. 1, S. 26 u. Tafel 68: ein Schrägwellenbalken, richtiger wohl: ein schräggelegtes Ammonshorn.
  6. Samse, Zentralverwaltung, S. 27, S. 36; Joachim Brandis’ Diarium, S. 75.

Nachweise

  1. Oeynhausen, S. 325, Nr. 133.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 420† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0042009.