Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 58: Stadt Hildesheim (2003)
Nr. 396† II. Rosenhagen 10 (no. 203) 1563
Beschreibung
Haus. Fachwerk, vier Gefache breit, drei Geschosse hoch. Das Haus wurde zum Zweck einer Straßenverbreiterung bereits vor 1891 teilweise abgerissen.1) Nach Brandis befanden sich über der Tür zwei Wappen, dazwischen Inschrift A und daneben B. Auf der Seite zur Straße hin befand sich Inschrift C.2)
Inschriften nach DBHi, HS 789.
Schriftart(en): Gotische Minuskel (A).3)
- A
Anno domini 1563a)
- B
Dorch dinen hillgen dodt leue ick Vnd werde nicht steruen ewichlich Diner vperstandige erfreie ick mich Das fordreusch dem satan sekerlich4)
- C
Bede(n)cke de(n) ende so werst du nu(m)mer quadt do5)
Textkritischer Apparat
- 1563] Als Entstehungsjahr des Hauses ist in Kd. und bei Buhlers 1565 angegeben.
Anmerkungen
- Vgl. Buhlers, Hildesheimer Haussprüche, S. 9.
- DBHi, HS 789, fol. 362v. Ausführliche Beschreibung der Balkenverzierungen s. Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten, S. 198f.
- Brandis in HS 789, fol. 362v: gothisch.
- ‚Durch deinen heiligen Tod lebe ich und werde in Ewigkeit nicht sterben. An deiner Auferstehung erfreue ich mich, das verdrießt den Satan sicherlich.‘
- Sir. 7,40: ‚Bedenke dein Ende, so wirst du niemals Übel tun‘.
Nachweise
- DBHi, HS 789, fol. 362v.
- Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten, S. 199 (B, C).
- Buhlers, Hildesheimer Haussprüche, S. 9 (B, C).
- Slg. Rieckenberg, S. 824.
Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 396† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0039607.