Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 356† Langer Hagen 53 (no. 1658) 1547

Beschreibung

Haus.1) Fachwerk. Die Inschrift A befand sich auf dem Schwellbalken des zweigeschossigen, acht Gefache breiten Hinterhauses, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Nach Brandis waren im Zusammenhang mit der Inschrift links ein Wappen mit den Initialen B und rechts eine Hausmarke angebracht. Er überliefert außerdem noch eine jüngere Inschrift, die sich über der Tür befunden hat.2)

Inschriften nach Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten.

Schriftart(en): Gotische Minuskel (A).3)

  1. A

    De grotste muhena) de me vintb) isc) dat me godt vnde sic svlvend) kente)4) 15475)

  2. B

    H N

Wappen:
?6), ?7)

Textkritischer Apparat

  1. grotste muhen] tiveste wisheit HS 789; grotste miche Sonntagsblatt.
  2. Danach ein Blatt zur Markierung des Versendes.
  3. is] ist Kd.; is übrige Überlieferungen.
  4. sic svlven] sien sunen ‚seinen Sohn‘ Sonntagsblatt.
  5. kent] vent Sonntagsblatt.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten, S. 295.
  2. Brandis in DBHi, HS 789, fol. 429r: H. Klapper / H. J. M. Brandis / Anno D(omini) 1714.
  3. Schriftart nach DBHi, HS 789, fol. 429r.
  4. Franz Freiherr von Lipperheide: Spruchwörterbuch. Berlin 1907, S. 794 mit diesem Beleg.
  5. ‚Die größte Mühe, die man findet, ist Gott und sich selbst zu erkennen. 1547.‘
  6. Wappen ? (Burg- oder Stadttor). Beschreibung nach DBHi, HS 789, fol. 429r.
  7. Wappen ? (Hausmarke H8), Wiedergabe nach DBHi, HS 789, fol. 429r.

Nachweise

  1. Kd. Hildesheim, Bürgerliche Bauten, S. 295.
  2. DBHi, HS 789, fol. 429r.
  3. Hildesheimer Sonntagsblatt 1868, S. 229.
  4. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 179.
  5. Buhlers, Hildesheimer Haussprüche, S. 8.
  6. Slg. Rieckenberg, S. 788.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 356† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0035604.