Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 330† St. Andreas 1537

Beschreibung

Glocke. Die im Dachreiter aufgehängte Vollschlag-Glocke zeigte nach Zeller auf dem Mantel im Flachrelief den gekreuzigten Christus zwischen Maria und Johannes, die Auferstehung Christi und Maria in der Mandorla. Die Inschrift befand sich unterhalb des Glockenkranzes,1) also wahrscheinlich an der Glockenschulter.

Inschrift nach Kd. Hildesheim, Kirchen.

Maße: Dm.: 112 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.2)

  1. Anno d(omi)ni m · ccccc xxx v · iia) · jhesus · maria · anna · sancte · andreab) · brant · helmes · me · fecit

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1537. Jesus. Maria. Anna. Heiliger Andreas! Brant Helmes hat mich gemacht.

Kommentar

Brant Helmes hat im Jahr 1534 eine Glocke für St. Lamberti gegossen (Nr. 324). Seine früheste Arbeit, eine Glocke in Schlewecke (Landkreis Hildesheim), stammt aus dem Jahr 1526.3)

Textkritischer Apparat

  1. Nach Kratz waren die Ziffern in Majuskeln ausgeführt.
  2. andrea] andree Kd.

Anmerkungen

  1. Kd. Hildesheim, Kirchen, S. 164.
  2. Schriftart und Maße nach Johann Michael Kratz: Historische Notizen über die Glocken der St. Andreas-Kirche in Hildesheim. In: Hildesheimer Sonntagsblatt 1868, S. 263: Dm.: 3 Fuß, 10 Zoll.
  3. Vgl. Thieme/Becker 16, S. 350.

Nachweise

  1. Kd. Hildesheim, Kirchen, S. 164.
  2. Johann Michael Kratz: Historische Notizen über die Glocken der St. Andreas-Kirche in Hildesheim. In: Hildesheimer Sonntagsblatt 1868, S. 263.
  3. Slg. Rieckenberg, S. 752.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 330† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0033000.