Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 321† Dom 1532

Beschreibung

Grabplatte für den Archidiakon Heinrich von Dagevorden (Dagevörde) im Kreuzgang.1) Wahrscheinlich Sandstein. Nach Kratz befand sich in der Mitte der Platte ein bereits zu seiner Zeit verlorener Wappenschild aus Metall mit der Inschrift.2)

Inschrift nach DBHi, HS 271 und DBHi, HS C 31.

  1. Anno D(omi)ni 1532 die nono mensis Martij obijt Venerabilis Vir D(omi)nus Henricusa) de Dagevorden Ecclesiarum Hildesien(sis) et Verden(sis) Subdiaconus Canonicus et Archidiaconus in Stockem aetatis Suae anno trigesimo quartob) Cujus anima requiescat in pace

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1532 starb am 9. Tag des Monats März der ehrwürdige Mann Herr Heinrich von Dagevorden, Subdiakon und Kanoniker der Hildesheimer und der Verdener Kirche sowie Archidiakon in Stöckheim, im Alter von vierunddreißig Jahren [oder: im 34. Lebensjahr]. Seine Seele ruhe in Frieden.

Kommentar

Heinrich von Dagevorden war seit 1514 Mitglied des Domkapitels3) und nahm zusammen mit Levin von Veltheim (vgl. Nr. 319) am Reichstag von Augsburg im Mai 1530 teil.4)

Textkritischer Apparat

  1. Henricus] Nach HS C 31.
  2. trigesimo quarto] 38 HS C 31, HS 269.

Anmerkungen

  1. Vgl. DBHi, HS 271, fol. 9v–10r; vgl. auch Bertram, Bischöfe, S. 122; ebd., Grundriß, Nr. 125.
  2. Kratz in DBHi, HS C 31, S. 157.
  3. Vgl. Bertram, Bistum 3, S. 220.
  4. Vgl. Bertram, Bischöfe, S. 122.

Nachweise

  1. DBHi, HS 271, fol. 9v–10r.
  2. DBHi, HS C 31, S. 157.
  3. DBHi, HS 269, S. 210.
  4. Bertram, Bischöfe, S. 122 (nach DBHi, HS 271).
  5. Slg. Rieckenberg, S. 743.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 321† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0032101.