Inschriftenkatalog: Stadt Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 58: Stadt Hildesheim (2003)

Nr. 267† St. Andreas 1505

Beschreibung

Relief der Grablegung Christi in einer Nische unter einer gotischen Bogenarchitektur an dem zum ehemaligen Andreasfriedhof hin gelegenen Westgiebel des nördlichen Seitenschiffs. Neben dem Relief war eine Zeigehand angebracht, die auf den Text hinwies.1) Vermutlich im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Inschrift nach Kd. Hildesheim, Kirchen.

  1. 1505 Da req(ui)em cunctis de(us) · hic et ubiquea) sepultis ut sintb) in r(e)quie p(ro)p(ter) tuac) vulnera qui(n)que2) amen

Übersetzung:

Gib die Ruhe allen, Gott, die hier und wo auch immer begraben sind, daß sie um deiner fünf Wunden willen ruhen. Amen.

Versmaß: Zwei Hexameter, einsilbig leoninisch gereimt.

Textkritischer Apparat

  1. ubique] utique Kd.
  2. sint] sind Kd.
  3. p(ro)p(ter) tua] p(er)p(e)tua Kd.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach Kd. Hildesheim, Kirchen, S. 161 und Abb. S. 162.
  2. Walther, Proverbia 1, Nr. 4852.

Nachweise

  1. Kd. Hildesheim, Kirchen, S. 161.
  2. Slg. Rieckenberg, S. 698.

Zitierhinweis:
DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 267† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0026702.