Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)
Nr. 250† Irmenseul, ehem. Kapelle 1594
Beschreibung
Wappenstein über einer Rundbogentür. Der Stein bestand der Beschreibung Mithoffs (1875) zufolge aus zwei ein Gesims und einen giebelartigen Aufsatz tragenden Konsolen. Die Inschrift war in dem giebelartigen Aufsatz angebracht. Im Zusammenhang mit der Inschrift ist ein Wappenfries überliefert. Inschrift und Wappen sind bei Mithoff (1875) zum letzten Mal bezeugt. Sie sind wahrscheinlich beim Abbruch der Kapelle in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts1) verloren gegangen.
Inschrift nach Mithoff.
Anno Domini 1594
Stöckheim* | Münchhausen* |
Saldern* | Landesberg* |
Anmerkungen
- Kdm. Kreis Alfeld I, S. 175.
- Näheres im Kommentar zu Nr. 284.
- Kdm. Kreis Alfeld I, S. 174f.
Nachweise
- Mithoff, Kunstdenkmale Fürstenthum Hildesheim, S. 188.
- Graff, Geschichte des Kreises Alfeld, S. 474.
Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 250† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0025009.
Kommentar
Die Ahnenprobe deutet darauf hin, dass die durch das Datum bezeugte Baumaßnahme von den Eheleuten Lippolt von Stöckheim und Kunigunde von Münchhausen (gest. 1602, s. Nr. 282) durchgeführt wurde.2) Das Dorf Irmenseul gehörte bereits im 15. Jahrhundert zum Grundbesitz der Familie von Stöckheim.3)