Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)

Nr. 249 Irmenseul, ev. Kirche 1594

Beschreibung

Zwei Fragmente eines Reliefs mit einer Stifterinschrift. Stein. Der ursprüngliche Standort ist unbekannt. Erhalten hat sich auf einem der Fragmente die Darstellung einer Kreuzigungsgruppe, am Kreuz der eingehauene Titulus A. Die Kreuzigungsgruppe wird umgeben von der kreisförmig angeordneten, erhaben in vertiefter Zeile ausgeführten Inschrift B. Die Inschrift ist in weiten Teilen zerstört, das Textstück E · SELI[G] befindet sich auf einem rechts unten angesetzen zweiten Fragment.

Maße: H.: 102,5 cm; B.: 72 cm; Bu.: 5,3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Christine Wulf) [1/1]

  1. A

    I(ESVS) · N(AZARENVS) · R(EX) · I(VDAEORVM)1)

  2. B

    [ – – – ]O · DOMIN(I) · 1594 · DIS ARMENHAVS · [ – – – ]E · SELI[GE]N NACHLASSE GESTI[. . . .]a)

Kommentar

Eine Bauinschrift aus demselben Jahr befand sich über einer Tür der Kirche (Nr. 250). Die im Zusammenhang mit der Bauinschrift angebrachte Ahnenprobe verweist auf die Eheleute Lippold von Stöckheim und Kunigunde von Münchhausen (vgl. Nr. 282). Möglicherweise ist auch die in der Inschrift genannte Stiftung eines Armenhauses mit diesen Personen in Verbindung zu bringen.

Textkritischer Apparat

  1. Zu ergänzen zu GESTI[FTET].

Anmerkungen

  1. Io. 19,19.

Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 249 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0024903.