Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)

Nr. 225 Wülfingen, Mausoleum 1589 o. später

Beschreibung

Zwei als Gegenstücke gearbeitete Wappentafeln, innen an der Umfassungsmauer des Mausoleums.1) Stein. Jeweils ein von Putten gehaltenes Vollwappen zwischen flankierenden Halbsäulen. Den oberen Abschluss der links eingemauerten Tafel I bildet ein geschweifter Aufsatz mit Puttenkopf, die rechts befindliche Tafel II ist durch einen unten in Voluten endenden Halbkreis aus hellerem Stein mit einem stark verwitterten Kopfrelief abgeschlossen. Die Beischriften sind im Sockel der Tafeln jeweils erhaben in vertiefter Zeile ausgehauen.

Maße: Tafel I: H.: 105 cm; B.: 84 cm; Bu.: 4 cm.Tafel II: H.: 104 cm; B.: 87 cm; Bu.: 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Christine Wulf) [1/2]

  1. I

    ANNA SPEIGEL ZVM [DE]SENB[E]RG[E]

  2. II

    CORDT BOCK VON WVLFINGEN

Wappen:
Spiegel zum Desenberg*, Bock von Wülfingen*

Kommentar

Cord VIII. Bock von Wülfingen (geb. um 1562, gest. 1616) heiratete ca. 1589 in zweiter Ehe Anna Spiegel zum Desenberg.2)

Anmerkungen

  1. Der heute ebenfalls an der Umfassungsmauer befindliche sog. Krokodilstein von 1576 gehört zum Epitaph des Hermann Bock von Northolz in Marienau (Lkr. Hameln-Pyrmont) und bleibt aus Provenienzgründen hier unberücksichtigt.
  2. Raban Frhr. Spiegel v. u. zu Peckelsheim, Geschichte der Spiegel zum Desenberg und v. u. zu Peckelsheim, zugleich ein Beitrag zur westfälisch-hessischen Heimatgeschichte, 3 Bde. Göttingen 1958, hier Bd. 2, S. 316; Huck, Bock von Wülfingen, Bd. 1, S. 429.

Nachweise

  1. Kdm. Kreis Springe, S. 223.

Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 225 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0022506.