Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)
Nr. 196 Henneckenrode, Schloss 1579, 1580
Beschreibung
Zwei kleine in die Hoffront eingemauerte Steine mit der erhaben gehauenen Jahreszahl A. Die ebenfalls erhabene Jahreszahl B in einem querrechteckigen Feld des am Nordgiebel angebrachten Erkers. Zu der Jahreszahl B gehören zwei Wappen am Hauptgeschoss des Erkers. Zwei weitere Wappen im Giebel (vgl. Kommentar).
Maße: H.: 19,5 cm (A); B.: 16,5 cm (A); Ziffern: 10 cm (A), ca. 8 cm (B).
- A
15 // 79
- B
· 1 · 5 · 80 ·
Saldern*, Veltheim I* |
Saldern*, Schulenburg II* |
Anmerkungen
- Zu zwei Porträts der Eheleute Heinrich von Saldern und Margarete von Veltheim vgl. DI 83 (Lkr. Holzminden), Nr. 86 u. 87 mit ausführlichen biografischen Angaben.
- Zur Baugeschichte Henneckenrodes vgl. Reden-Dohna, Rittersitze, S. 214 u. Renaissanceschlösser Niedersachsens, 1. Textband, Nachtrag, S. 145 (Steinacker) u. 2. Textband, S. 143 (Neukirch).
Nachweise
- Kdm. Kreis Marienburg, S. 83.
Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 196 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0019609.
Kommentar
Die beiden Wappen am Hauptgeschoss des Erkers verweisen auf die Bauherren Heinrich von Saldern und Margarete von Veltheim,1) die in den Jahren 1579 bis 1580 das Schloss errichtet haben. Bald nach dem Tod Heinrich von Salderns im Jahr 1588 brannte das Schloss ab. Sein Sohn Burchard von Saldern und dessen Ehefrau Agnes von der Schulenburg, die seit 1596 verheiratet waren, bauten es wieder auf und ließen ihre Wappen im Erkergiebel anbringen. In der Zeit des Wiederaufbaus wurde auch die Schlosskirche errichtet (Nr. 259).2)