Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)

Nr. 164 Lamspringe, ev. Kirche St. Sophien 1556

Beschreibung

Taufe. Stein. Ursprünglicher Standort war die ev. St. Adrians-Kapelle in Störy. Als die dortige Kirche 1722 neu gebaut wurde, ersetzte man den Taufstein durch einen Taufengel, und der Taufstein wurde nach Hary in den Pfarrgarten ausgelagert, bis er 1956 nach Lamspringe verschenkt wurde.1) Die Taufe besteht aus einem erneuerten achteckigen Schaft und einem runden Becken. Die erhaben ausgeführte Inschrift verläuft am oberen Rand des Beckens über etwa zwei Drittel des Umfangs. Wenn die Inschrift überhaupt alt ist, war sie wahrscheinlich schon ursprünglich unprofessionell gehauen. Sicher ist sie später durch Verwitterung stark beeinträchtigt und durch Überarbeitung dann so entstellt worden, dass keine sinnvolle Lesung möglich ist.

Maße: H.: 89,5 cm; Dm.: 71,5 cm; Bu.: 5 cm.

Schriftart(en): Majuskeln und Minuskeln.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Christine Wulf) [1/1]

  1. A(NN)O 1556[.] [. .]IVY OePe MTP VN HeNNIa) // [.]b) : ivido

Textkritischer Apparat

  1. HeNNI] Alle N retrograd.
  2. Zeichen ähnlich dem griechischen Kleinbuchstaben Alpha oder tironisches et?

Anmerkungen

  1. Hermann Amling, Die Taufsteine unserer drei Kirchen. In: Gemeindebrief „Die Glocke“ Ausgabe Juni/Juli 1999, S. 6. Der Taufstein ist ohne Wiedergabe der Inschrift erwähnt bei Mathies, Taufbecken, S. 135: Das Datum wird dort mit 1556 oder 1576 angegeben. Die beiden auf die 1 folgenden Ziffern sind identisch gestaltet, sodass kein Anlass besteht, eine davon als 7 zu lesen.

Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 164 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0016408.