Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)

Nr. 131 Garmissen, ev. Kirche St. Lukas 4. V. 15.–1. V. 16. Jh.

Beschreibung

Kelch. Silber, vergoldet. Sechspassfuß, breite Sockelplatte, Zarge mit Stäbchenmuster. In einem Pass ein griechisches Kreuz im Medaillon. Die sechseckigen Schaftstücke umgeben einen abgeplatteten Nodus mit Blattrosetten. Die Inschriften sind glatt vor bearbeitetem Hintergrund auf den Schaftstücken angebracht; oben Inschrift A, im sechsten Feld ein Andreaskreuz; unten Inschrift B.

Maße: H.: 18,2 cm; Dm.: 12,3 cm (Fuß), 10,8 cm (Kuppa); Bu.: 0,95 cm.

Schriftart(en): Frühhumanistische Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Christine Wulf) [1/1]

  1. A

    MARIA

  2. B

    IHESVS

Kommentar

Die Inschrift weist als typische Elemente der frühhumanistischen Kapitalis byzantinisches M, Nodi am I, Ausbuchtung am Balken des H, A mit gebrochenem Mittelbalken und epsilonförmiges E auf. Diese Merkmale datieren die Inschriften auf einen Zeitraum vom Ende des 15. bis zum 1. Viertel des 16. Jahrhunderts.

Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 131 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0013109.