Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)

Nr. 29 Gronau, ehem. Kapelle St. Georg 1452

Beschreibung

Zwei Grabplattenfragmente. Stein. Provenienz unbekannt. Das Fragment mit der zwischen zwei Linien eingehauenen Inschrift A befindet sich über einem kleinen Fenster in der Südwand, das andere Fragment mit der eingehauenen Inschrift B als Rahmen eines entsprechenden Fensters in der Nordwand. Beide Fragmente haben, wie bereits Mithoff vermutet hat, zu derselben Grabplatte gehört.1)

Maße: 29 x 55 cm (A); 40 x 53 cm (B); Bu.: 5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.

  1. A

    ob / [M] · cccc l ii [. .]

  2. B

    [ – – – ]°[. .](us)a) . staciib) + Gh[ – – – ]

Kommentar

Das Spital St. Georg zu den heiligen 14 Nothelfern wurde im frühen 15. Jahrhundert außerhalb der Stadt als Leprosenhaus gegründet. Mithoff nimmt ohne Angabe von Quellen das Jahr 1439 als Gründungsdatum an.2)

Textkritischer Apparat

  1. us-Kürzel unsicher, da feinstrichiger ausgeführt als die Buchstaben der Inschrift.
  2. stacii] iustacivs Mithoff.

Anmerkungen

  1. Mithoff, Kunstdenkmale Fürstenthum Hildesheim, S. 82.
  2. Ebd.

Nachweise

  1. Mithoff, Kunstdenkmale Fürstenthum Hildesheim, S. 82.
  2. Kdm. Kreis Alfeld II (Gronau), S. 114.
  3. Konstanze Weinmeister, Das St. Georgenstift vor Gronau. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Gronau (Leine), S. 20–43, hier S. 20 (nach Mithoff).

Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 29 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0002901.