Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 61: Stadt Helmstedt (2005)
Nr. 516 Stobenstr. 18 1797
Beschreibung
Tafel. Sandstein. Die querrechteckige, reich mit Früchten, Blatt- und Ährengirlanden ornamentierte Tafel ist über dem Eingang des zweistöckigen Fachwerkhauses angebracht. Inschriften A und B links und rechts auf zwei kleineren Medaillons, dazwischen auf größerem Medaillon Vollwappen, darunter links und rechts Inschrift C. Erhaben ausgehauene Buchstaben.
Maße: H.: ca. 70 cm; B.: ca. 165 cm; Bu.: ca. 5–8 cm.
Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien (A, B), Antiqua (C).
- A
MARIA / DOROTHEA / HAENICHEN / WITWE / GEBOHRNE TILGEN / ALS / ERBAVERIN.
- B
FERDINAND / WILHELM / LVDEWIG / HAENICHEN / ALS / SOHN.
- C
D(en) 8 Julii. // 1797.
Haenichen1) |
Anmerkungen
- Wappen Haenichen: Hahn.
- Schaper, Häuserbuch 1,4, S. 17f.
Nachweise
- Schrader, Hausinschriften 1956, Nr. 55.
- Schaper, Häuserbuch 1,4, S. 17f.
- Hägele, Hausinschriften, Nr. 83.
Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 516 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0051609.
Kommentar
Bei den Erbauern des ausladenden Fachwerkeckhauses handelt es sich um Witwe und Sohn des 1781 verstorbenen Johann Friedrich Haenichen (vgl. Nr. 508). Das Grundstück Stobenstraße 18 wurde 1637 von dem aus Schlesien zugewanderten Goldschmied Georg Haenichen erworben2) und befindet sich bis heute im Besitz der Nachkommen. Zu weiteren Inschriften der Familie Haenichen vgl. Nr. 327.