Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 504 St. Walpurgis 1743–1778

Beschreibung

Kelch. Zinn. Auf schmalem Standring runder, gebuckelter Fuß. Kugelförmiger Nodus, runder Schaft. Auf dem Fuß zwischen zwei gestrichelten Blättchenornamenten Inschrift, graviert1).

Maße: H.: 18,9 cm; Dm.: 10,9 cm (Fuß), 11,3 cm (Kuppa); Bu.: 0,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien.

Sabine Wehking [1/2]

  1. K(IRCHE) S(ANK)T WALPURGIS

Kommentar

Die Datierung des Kelches folgt Wandersleb, der aus den Resten der beiden Meistermarken (vgl. Anm. 1) eine Zuweisung an den Helmstedter Zinngießer Friedrich Anton Dasse vornimmt. Dasse war seit 1743 Bürger in Helmstedt. Dort verstarb er 17782). Die Inschrift hatte die Funktion, ein Abhandenkommen des Kelches etwa in den Bestand der Gemeinde St. Stephani, von deren Pfarrern St. Walpurgis mitbetreut wurde, zu verhindern.

Anmerkungen

  1. Unter dem Fuß zwei verschlagene Meistermarken. Erkennbar Engel.
  2. Zu ihm vgl. Wiswe, Zinngießerei, S. 65f.

Nachweise

  1. Wandersleb, Inventar Walpurgis, Nr. 7.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 504 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0050409.