Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 344† St. Stephani 1697

Beschreibung

Grabdenkmal des Johannes Friedrich Titius. Nach Böhmer befand es sich 1710 unter den Steinen im nördlichen Teil des Friedhofes in enger Nachbarschaft zu weiteren Gräbern der Familie Titius und der mit ihr verschwägerten Familie Eisenhart1).

Inschrift nach Böhmer.

  1. IO(ANNES) FRIDERICVS Gerhardi fil(ius) TITIVS philos(ophiae) et opt(imarum) artium mag(ister) eruditione et morum probitate omnibus carus natus 5 Iulii MDCLVII den(atus) 10 Aug(usti) MDCXCVII

Übersetzung:

Johannes Friedrich Titius, Sohn von Gerhard Titius, Magister der Philosophie und der schönen Künste, allen um seiner Bildung und seines rechtschaffenen Lebenswandels lieb und wert, geboren am 5. Juli 1657, verstorben am 10. August 1697.

Kommentar

Johannes Friedrich Titius wurde im Alter von sechs Jahren am 7. Juni 1664 unter dem Vizerektorat seines Vaters (vgl. Nr. 275) immatrikuliert2). Das zum Tode seiner Mutter 1690 (vgl. Nr. 309) verfaßte Funeralprogramm rühmt seine Geistesgaben und außergewöhnliche Bildung3). Einen Beruf oder ein Amt scheint er nicht ausgeübt zu haben. Zwei seiner Schwestern waren mit Helmstedter Professoren verheiratet (vgl. Nrr. 281 und 421).

Anmerkungen

  1. Vgl. Nr. 275, Anm. 1.
  2. Vgl. Matrikel Helmstedt, Bd. 2, S. 167. Der tatsächliche Studienbeginn erfolgte einige Jahre später. Zu diesem Verfahren vgl. Matrikel Helmstedt, Bd. 3, S. VIIf. und Kundert, Katalog, S. 92f.
  3. Programma in funere .. Margarethae Dorotheae Bremeriae, Helmstedt o. J.

Nachweise

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 99.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 344† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0034403.