Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 242 Neumärker Str. 41 1671?

Beschreibung

Haus. Fachwerkbau Ecke Neumärker Straße/Kramstraße, traufenständig zur Neumärker Straße, mit Zwerchhaus ebenda, dreigeschossig. Ringsum in allen Geschossen vorkragend. Fachwerk verputzt mit Ausnahme der Balkenköpfe und des Schwellbalkens am ersten Obergeschoß über dem Ladeneinbau zur Neumärker Straße. Auf diesem Schwellbalken Inschrift, erhaben geschnitzt und farbig gefaßt.

Maße: Bu.: 11 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/3]

  1. GEFELT ESa) MEINEM GOTT SO WOLL ER MIR NICHT GEBEN VIEL SCHATZ ER LAS MICH AVCH GROS ARMVHT NICHT ERLEBEN ICH WVNSCHEb) NICHT ZV VIEL ZV WENIG

Versmaß: Zwei Alexandriner und Zusatz.

Kommentar

Neumärker Straße 41 war von 1661 bis 1670 eine „wüste Stelle“1). Nach 1670 errichtete der Ratsverwandte Erich Kale († 1684) auf dem Grundstück einen Neubau. Schaper und Schulz nehmen danach 1671 als Erbauungsjahr an2).

Textkritischer Apparat

  1. ES] In kleineren Buchstaben in den Zwischenraum gesetzt.
  2. WVNSCHE] Über V zwei Punkte.

Anmerkungen

  1. Schaper, Häuserbuch 1,3, S. 51f. Das Folgende ebenda.
  2. Schaper, wie Anm. 1, im Exemplar StA Helmstedt korrigiert aus 1871, Schulz, Architektur, S. 62.

Nachweise

  1. Schaper, Häuserbuch 1,3, S. 51f.
  2. Kleinert, Stadtbild, S. 49.
  3. Hägele, Hausinschriften, Nr. 12.
  4. Moshagen, Hausinschriften, S. 23.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 242 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0024204.