Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 82† St. Stephani 1582

Beschreibung

Grabdenkmal des Julius Molinus. Nach Böhmer befand es sich 1710 im Chor1). Ebenda hat es auch Querner um 1850 gesehen2).

Inschrift nach Böhmer.

  1. Anno D(omi)ni MDLXXXII die XII Septembris pie obiit optimae indolis puellus IVLIVS MOLINVS cuius anima in pace requiescat Ioannes Molinus Secretarius hanc sepulturam fieri fecit

Übersetzung:

Im Jahre des Herrn 1582 am 12. September verstarb gottesfürchtig Julius Molinus, ein Knabe von höchster Begabung. Seine Seele ruhe in Frieden. Der Sekretär Johannes Molinus ließ diese Grabstätte errichten.

Kommentar

Der Vater des Kindes, Johannes Molinus, war von 1580 bis 1589 Konsistorialsekretär, Notar und Quästor der Universität3). Er starb 1619 als Doktor der Rechte4), Fürstlich Braunschweig-Lüneburgischer Rat und Schultheiß in Wolfenbüttel. Eine Schwester des verstorbenen Julius Molinus, Elisabeth, wurde Ehefrau des Franziscus Parcovius5) (vgl. Nr. 123).

Anmerkungen

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 1 IN CHORO mit S. 7.
  2. Querner 2 In choro.
  3. Zimmermann, Album, S. 445.
  4. Daten nach: Kat. Leichenpredigtensammlung Göttingen, Bd. 2, S. 163.
  5. Zimmermann, Album, S. 411.

Nachweise

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 7.
  2. Querner 2.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 82† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0008208.