Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 26 St. Marienberg um 1494

Beschreibung

Konsole. Sandstein. Am Dienst links vom nordöstlichen Chorfenster. Die Inschrift ist zweizeilig in einen schräg nach heraldisch links gelehnten Schild gearbeitet. Der Schild ist der eigentlichen Konsole vorgesetzt und von gelochtem Band und Blattwerk eingefaßt. Erhabene Buchstaben.

Maße: H.: 18 cm; B.: 17 cm; Bu.: 6 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Sabine Wehking [1/1]

  1. ma/ria

Kommentar

Die Datierung der Inschrift geht davon aus, daß das unterhalb der Konsole eingebaute Sakramentshaus von 1494 (Nr. 19) und die Konsole einer gleichzeitigen Bauplanung entstammen. Dafür spricht, daß auf beiden schräg liegende Schilde als Träger für Inschriften verwendet sind. Inschriften auf Schilden kommen am übrigen Bau nicht vor. Vom Abschluß von Baumaßnahmen am Chor um diese Zeit berichtet Heinrich Meibom d. Ä. Probst Ludolf Sander hat den obristen Chor an der Kirchen compliret, auch die alte Probstey erbauet Anno 14951).

Maria war der unmittelbar neben der Konsole gelegene Hochaltar (Nr. 29) geweiht.

Anmerkungen

  1. Meibom, Marienberg, S. 76.

Nachweise

  1. Meier, Kunstdenkmäler, S. 36.
  2. Lutz, Marienberg, S. 18.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 26 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0002600.