Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 8† St. Stephani 1341

Beschreibung

Grabdenkmal des Adolphus, Pfarrer an St. Stephani. Böhmer hat es 1710 noch im Chor gesehen1).

Inschrift nach Böhmer.

  1. Anno D(omi)ni MCCCXLI IIII Kalend(as) Aprilis2) obiit D(omi)n(u)s ADOLPHVS plebanus hic sepultus

Übersetzung:

Im Jahre des Herrn 1341 am vierten Tag vor den Kalenden des April verstarb Herr Adolf, Pfarrer, der hier begraben ist.

Kommentar

Es handelt sich bei dem Verstorbenen um den Pfarrgeistlichen der Stadtkirche St. Stephani, der sein Amt vom Inhaber der Pfarrechte, dem Abt des Klosters St. Ludgeri, übertragen bekommen hatte. Als plebanus des 14. Jahrhunderts dürfte er selbst nicht mehr Glied der Klostergemeinschaft gewesen sein, sondern bei seiner Kirche gewohnt haben3). Der hier genannte Adolphus ist nur durch die Inschrift belegt.

Anmerkungen

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 1 IN CHORO mit S. 3.
  2. 29. März.
  3. Mutke, Helmstedt im Mittelalter, S. 76f.

Nachweise

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 3 mit Korrekturen, letzte Seite.
  2. Meier, Kunstdenkmäler, S. 65 (nach Böhmer).

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 8† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0000802.